Greifer als Schnittstelle zwischen Werkstück und Industrieroboter

Eine grundlegende Kernkomponente der Robotik sind Greifer. Sie sind das ausführende Glied am Ende einer kinematischen Kette und werden auch als Endeffektoren der Kategorie Werkstückhandhabung bezeichnet. Je nach Handhabungsobjekt unterscheiden sich die Greiferelemente grundsätzlich in die Wirkprinzipien Kraftschluss, Stoffschluss und Formschluss und können so für den jeweiligen Einsatzzweck ausgewählt werden.
Die auf häufigsten verwendete Art der Robotergreifer sind die mechanischen Greifer wie beispielsweise Parallelgreifer. Betrieben werden sie pneumatisch, elektrisch oder bei großen Nutzlasten auch hydraulisch. Vakuum-basierte  Greifer haben den großen Vorteil, Werkstücke besonders schonend zu behandeln. Allerdings wird für die Erzeugung des Vakuums in den Greifersaugnäpfen eine glatte Oberfläche des Werkstücks benötigt. Ohne diese ist ein Haften des Greifers am Bauteil nicht möglich. Dies schränkt die möglichen Anwendungsgebiete dieser Greifer stark ein. Magnetgreifer können in Permanent- und Elektromagnetgreifer unterscheiden werden und nutzen Magnetismus um Greifkraft herzustellen. Während den Dauermagnetgreifern das Werkstück abgenommenen werden muss, da die Magnetkraft konstant wirkt und nicht unterbrochen werden kann, lassen elektromagnetische Greifer ein Erfassen bzw. Loslassen der Bauteile über das Ein- und Abschalten der Energieversorgung zu.

Unbeachtet der Greiferart müssen für eine automatisierte Produktion in jedem Fall eine genaue Programmierung sowie weitere Komponenten wie Vision Systeme,  Sensoren etc. vorhanden sein. Ohne diese Peripherie wissen die Greifer sonst nicht, was zu tun ist. Es ist also eine lange Kette von Prozessschritte nötig, um „alles im Griff“ zu haben.

  • Handlingstechnologie Greifer

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